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+++ Terror in Paris im Live-Ticker +++IS droht in Video mit Anschlag auf Washington
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Belgische Polizei beendet Anti-Terror-Einsatz

14.44 Uhr: Die belgische Polizei hat ihren Anti-Terror-Einsatz im Brüsseler Stadtteil Molenbeek nach vier Stunden beendet. Das sagte die Bürgermeisterin von Molenbeek, Françoise Schepmans, am Montag im belgischen Rundfunk RTBF. Zu der Zahl der Festgenommenen wollte sie keine Angaben machen. Es sei kein Polizist verletzt worden. Der RTBF berichtete unter Bezug auf die Staatsanwaltschaft, dass ein Mann festgenommen worden sei. Dabei handelt es sich aber nicht um den gesuchten und zur Fahndung ausgeschriebenen Terrorverdächtigen Salah Abdeslam, berichteten belgische Medien unter Bezug auf die Staatsanwaltschaft.

Anti-terrorist police search for suspects linked to the Paris att
dpa Ein Polizeiermittler verlässt ein Haus im belgischen Molenbeek.

IS droht in neuem Video mit Anschlag auf Washington

13.38 Uhr: Der Islamische Staat hat in einem neuen Video jenen Staaten mit Anschlägen gedroht, die sich an den Luftschlägen gegen die Terror-Miliz beteiligen. Explizit droht der IS mit Angriffen auf die US-Hauptstadt Washington.

Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.

Demnach heißt es in dem Video: "Wir richten uns an die Staaten, die am Kreuzzug gegen uns teilnehmen. Bei Gott, ihr werdet einen Tag erleben wie Frankreich, bei Gott, so wie wir Paris in Herz trafen, so werden wir Washington in seinem Zentrum treffen."

Die Authentizität des Videos ist noch nicht bestätigt.

Staatsanwaltschaft bestätigt: Abdeslam Salah festgenommen

13.36 Uhr: Die belgische Staatsanwaltschaft hat nach Informationen von ARD-Korrespondent Christian Feld bestätigt, dass der Verdächtige Abdeslam Salah festgenommen wurde. Das sagte Feld im ARD-Mittagsmagazin.

Die Schauplätze des Terrors

dpa

Belgische Polizei schnappt flüchtigen Paris-Attentäter nahe Brüssel

11.47 Uhr: Die belgische Polizei hat bei einer Razzia in Molenbeek nahe Brüssel den flüchtigen Paris-Attentäter Abdeslam Salah lebendig geschnappt. Er sei mit Tränengas außer Gefecht gesetzt worden. Das berichtet der belgische Sender "RTL Info". Die Staatsanwaltschaft verweigert gegenüber der Nachrichtenagentur AFP einen Kommentar dazu, ob es sich bei dem in Molenbeek festgenommenen Mann tatsächlich um den flüchtigen Paris-Attentäter Abdeslam Salah handelt.

Ermittler Jagen Diesen Teroristen
FOCUS Online/Wochit Ermittler Jagen Diesen Teroristen

Französischer Innenminister: 168 Hausdurchsuchungen, 104 Hausarreste

11.33 Uhr: Nach Angaben des französischen Innenministers wurden in den vergangenen 48 Stunden 104 Hausarreste verhängt, außerdem spricht er von 168 Hausdurchsuchungen, die in 19 Departements stattgefunden haben.

Detonationen und Schüsse bei Razzia in Belgien

11.12 Uhr: Die belgische Polizei hat erneut Hausdurchsuchungen im Brüsseler Vorort Molenbeek gestartet. Dabei sollen Schüsse gefallen sein, auch Explosionen sollen zu hören sein. Das berichten Reporter des belgischen Senders RTL Info.

Laut Aussagen der Bürgermeisterin des Ortes seien die Detonationen Knallkörper gewesen, die am Zielobjekt verwendet wurden.  Schüsse seien nicht gefallen.

Berichte von der Razzia im belgischen Molenbeek
Twitter/@paulrbrennan Berichte von der Razzia im belgischen Molenbeek

Ein Polizist soll per Megafon die Bewohner eines Hauses aufgerufen haben, mit "erhobenen Händen herauszukommen".

Offenbar suchen die Einsatzkräfte einen der Attentäter von Paris, womöglich Abdeslam Salah.

Bislang soll ein Mann festgenommen worden sein.

Soldaten mit Maschinengewehren an französischen Bahnhöfen

10.48 Uhr: FOCUS-Online Reporter Melchior Poppe ist mit dem TGV unterwegs von München nach Paris. Bereits in Augsburg bekommt er die erhöhten Sicherheitsvorkehrungen zu spüren. Dort hält der Zug an: 15 Minuten Verzögerung wegen "polizeilicher Ermittlungen". Nachdem der TGV die Grenze nach Frankreich überquert hat, wird die angespannte Lage noch augenscheinlicher. Im Bahnhof von Straßburg stehen kleine Gruppen von Polizisten und Soldaten mit Maschinengewehren und Pistolen auf den Bahnsteigen, inspizieren den TGV und die Fahrgäste.

Bataclan-Attentäter stand unter Terrorverdacht

10.30 Uhr, Update: Einer der Attentäter von Paris stammte womöglich aus Syrien. Die Fingerabdrücke eines der Selbstmordattentäter stimmen nach Angaben der Pariser Staatsanwaltschaft mit denen überein, die bei einem Mann registriert wurden, der im Oktober mit syrischem Pass als Flüchtling nach Griechenland eingereist war. Identifiziert wurde zudem ein weiterer Selbstmordattentäter, gegen den 2012 in Frankreich ein Ermittlungsverfahren wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung eingeleitet worden war.

Bei dem mutmaßlichen Syrer handelt es um einen der Selbstmordattentäter vom Stade de France, in dessen Nähe ein syrischer Pass auf den Namen Ahmad al-Mohammad gefunden worden war. Der Inhaber des Passes wurde 1990 im syrischen Idlib geboren. Er war im Oktober als Flüchtling in Griechenland registriert worden. Die Echtheit des Passes müsse aber noch bestätigt werden, betonte die Pariser Staatsanwaltschaft.

Auch wenn offen ist, ob der Pass von dem Attentäter geklaut, gekauft oder gefälscht wurde, stimmen die Fingerabdrücke des Mannes mit jenen überein, die bei der Registrierung des Flüchtlings in Griechenland aufgenommen wurden. Der Attentäter ist daher offenbar über Griechenland eingereist.

Laut der Staatsanwaltschaft handelt es sich bei dem anderen Attentäter um einen 28-Jährigen aus Drancy bei Paris namens Samy Amimour, der an dem Angriff auf die Konzerthalle Bataclan beteiligt war. Er wurde demnach am 15. Oktober 1987 in Paris geboren und war im Oktober 2012 Ziel von Ermittlungen wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, weil er in den Jemen ausreisen wollte. Er stand unter richterlicher Überwachung, doch entzog er sich im Herbst 2013 der Überwachung, woraufhin ein internationaler Haftbefehl gegen ihn ausgestellt wurde.

Vierter Bataclan-Attentäter identifiziert

10.05 Uhr: Laut dem französischen Sender BFMTV ist der vierte Attentäter vom Bataclan identifiziert worden. Der Sender bezieht sich auf Polizeiquellen, wonach es sich um einen Mann mit dem Namen Samy handelt. Er soll 1987 in Paris geboren worden sein. Seine Familie lebe im Ort Bobingy (im Norden der Stadt Paris). Dort fanden in der Nacht unter anderem Razzien statt.

Frankreich will radikale Moscheen und Vereinigungen schließen  

09.52 Uhr: In Frankreich sollen Moscheen und radikale Vereinigungen geschlossen werden, in denen "gegen die Werte der Republik verstoßen" wird. Das kündigte Premierminister Manuel Valls am Montagmorgen im Sender RTL an. "Wir handeln an allen Fronten mit der größten Entschlossenheit", sagte Valls nach den Attentaten von Paris und Saint-Denis, bei denen am Freitagabend 129 Menschen getötet wurden.

Premier Valls: "Terroristen bereiten Angriffe auf andere europäische Länder vor"

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Maas: "Verquickung Terror und Flüchtlinge unverantwortlich"

09.21 Uhr: Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) hat nach den Anschlägen von Paris energisch vor einer Vermischung der Flüchtlingsdiskussion mit dem Thema Terrorismus gewarnt. "Es gibt keine Verbindung, keine einzige nachweisbare Verbindung zwischen dem Terrorismus und den Flüchtlingen ", sagte Maas am Montag im ARD-"Morgenmagazin". Maas warnte zugleich vor vorschnellen Verdächtigungen aufgrund der Meldung, dass bei einem toten Attentäter in Paris ein syrischer Pass gefunden wurde. Es sei "sehr, sehr große Vorsicht angebracht, bis die Dinge wirklich genau belegt sind", sagte der Bundesjustizminister dazu.

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